Schröpfen – Aktivierung der Selbstheilung durch Unterdruck
Schröpfen ist eine bewährte und zugleich faszinierende Therapieform aus der Traditionellen Chinesischen Medizin. Dabei werden spezielle Schröpfgläser auf gezielte Akupunktur- oder Meridianpunkte auf der Haut aufgesetzt. Durch den entstehenden Unterdruck wird die Körperoberfläche sanft stimuliert, um heilende Prozesse im Inneren anzuregen und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Wirkung auf den Energie- und Flüssigkeitsfluss
Das Schröpfen fördert gezielt den Blut- und Lymphfluss, löst Blockaden im Energiefluss (Qi) und trägt so zur Wiederherstellung des inneren Gleichgewichts bei. Besonders bewährt hat sich diese Methode bei:
• Muskelverspannungen
• Verhärtungen im Unterhaut- und Muskelgewebe
• Sportverletzungen
• chronischen Schmerzen
Durch die tiefergehende Wirkung werden auch Gewebeschichten erreicht, die mit klassischen Massagetechniken oft nicht ausreichend behandelt werden können. Viele Patientinnen und Patienten berichten bereits nach wenigen Sitzungen von spürbaren Verbesserungen – auch bei langwierigen Beschwerden.
Wissenschaftliche Erklärung
Aus schulmedizinischer Sicht lässt sich die schmerzlindernde Wirkung des Schröpfens vor allem durch zwei Prozesse erklären:
• die vermehrte Ausschüttung von Endorphinen (körpereigene Schmerzhemmer)
• der Abbau von Prostaglandinen, die an Entzündungs- und Schmerzreaktionen beteiligt sind